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News – 02.06.2009

Bericht
Team Strassacker: "neuseenclassics" Leipzig - durchgekommen


Die "neuseenclassics" in Leipzig sind immer ein sehr nervöses Rennen mit oftmals vielen Stürzen. Hatte es im letzten Jahr Jörg aus meinem Team am Kraftwerk Lippendorf schwer erwischt, so kamen wir in diesem Jahr doch vergleichsweise glimpflich davon. Doch der Reihe nach.


Eine richtige Neutralisation wird es in Leipzig wohl niemals geben. Wie immer war das Feld auf jeden Fall schon auf den ersten 800 m sehr auseinander gezogen, da die erwähnte Neutralisation im Industriegebiet Zwenkau halt nicht stattfindet. Auf der Schnellstraße Richtung Leipzig fand man sich dann langsam zusammen, die in Fahrtrichtung verlaufenden Straßenbahnschienen in Markkleeberg wurden sturzfrei umschifft, bevor es für gut 10 km auf schmalen Wirtschaftswegen am Markkleeberger See entlang ging. Überholen war hier unmöglich und man war im Feld gefangen. Bei km 22 ging es dann wieder auf normale Straßen, das nach vorne kommen blieb aufgrund der Gruppengröße von fast 250 Fahrern (bei 830 Startern auf der langen Distanz) aber schwierig, da sich das Feld auf die gesamte Straßenbreite auffächerte.


Das Rennen ist geprägt durch zahlreiche Ortsdurchfahrten, Richtungswechsel, teilweise Fahrbahnverengungen und eine hohe Windanfälligkeit. Der flache Streckencharakter bis km 60 trägt dazu bei, das ein großes Feld zusammenbleibt, in dem sich viele im Windschatten ausruhen. Vorne startete Nino Ackermann (Corratec) einen Angriff und fand in Christian Schrot (Glatte Wade) und Ingo Herrmann (Röltgen Cycling) zwei starke Fluchtgefährten. Das Trio konnte sich immer weiter vom Feld absetzen. Im Feld gab es nur wenig Ambitionen eine geordnete Nachführarbeit zu leisten. Ich hatte mich, nach nur halb auskurierter Erkältung, am Sonntag doch dazu durchgerungen das 130 km Rennen in Angriff zu nehmen um das Team zu unterstützen und versuchte mehrfach die anderen Teams zur Mitarbeit zu bewegen, doch lediglich zwei Fahrer von BikeKult unterstützten mich dabei. Nach einiger Zeit bekam ich die Folgen meiner Erkältung aber doch zu spüren und ließ mich wieder ins Feld zurückfallen.


An den beiden einzigen, direkt aufeinander folgenden, nennenswerten Steigungen des Rennens, wurde das bis dahin immer noch nicht geschrumpfte Feld bei km 60 zerpflückt. Übrig blieb eine ca. 110 Fahrer umfassende Spitzengruppe, in der sich alle Favoriten inkl. drei Strassackerfahrern befanden. Aus dieser Gruppe fielen nach und nach ca. 20 weitere Fahrer heraus, die das Rennen dann zwischen den beiden großen Feldern bestritten. Leider schafften es auch Frank Stenzel (Platz 111), Frank Keller (Platz 114), Thomas Krecken (Platz 172) und Dominik Keller (Platz 174) an diesem Anstieg nicht in der ersten Gruppe zu bleiben. Zu weit hinten in den Anstieg gefahren, wurde man ausgebremst und konnte die entstandene Lücke zur ersten Gruppe nicht mehr schließen. Das war wirklich sehr schade, denn mit einem weiteren Fahrer in der Spitzengruppe wäre anhand der Nettozeiten der zweite Platz in der Teamwertung drin gewesen. So sprang am Ende der 8. Platz (von 55 Teams) heraus.


In der zweiten Hälfte des Rennens wurde das Tempo endlich forciert und die drei Fahrer an der Spitze eingeholt. In der Folge versuchten weitere Fahrer wegzuspringen, über einen längeren Zeitraum gelang dies jedoch nur noch einem Duo (mit einem Univega Fahrer), die jedoch dank der Nachführarbeit des Teams Corratec ca. 10 km vor dem Ziel wieder gestellt werden konnten.


So nervös das Rennen bis zu diesem Zeitpunkt auch war, so gab es in der Spitzengruppe bis dahin nur während einer Ortsdurchfahrt den Sturz zweier Fahrer zu vermelden. Am neuralgischen Punkt, dem Kraftwerk Lippendorf, 5 km vor dem Ziel, kam es dann aber doch zum erwarteten Sturz. Während sich alle fürs Finale sortierten, versuchten auf der linke Seite mehrere Fahrer dem Gedränge ins Grün zu entkommen. Jürgen (Platz 48) und ich (Platz 43) konnten gerade noch bremsen, Günter (Platz 86) küsste den Asphalt, trug aber Gottseidank nur eine kleine Schürfwunde am Knie davon und kam 45 Sekunden später ins Ziel.


Jürgen und ich hatten die ca. 100 m große Lücke nach dem ersten Sturz in einem Kraftakt wieder geschlossen und fuhren im hinteren Drittel des Feldes, immer noch bestrebt nach vorne zu kommen, was aber angesichts des ziemlich starken Windes der aus Richtung Ziel ins Feld blies und der schwindenden Kraft nach der Aufholjagd schier unmöglich war. 800 m vor dem Ziel dann der zweite Knall, bei dem an die 10 Fahrer zu Fall kamen. Wieder komplett abbremsen und neu beschleunigen. Vorne waren fast 50 Leute weg. Ein paar Fahrer konnte ich noch kassieren, dann endlich die Ziellinie. In die Entscheidung des Rennens konnte nach diesen Geschehnissen nicht mehr eingegriffen werden, aber das Team war bei diesem Rennen, dass die Sprinter eindeutig bevorzugt, froh komplett angekommen zu sein.


In der Wertung des German Cycling Cups dürfte Günter einen Sprung vom 6. auf den 4. (evtl. sogar 3.) Platz machen, da sich die bisher vor ihm liegenden Fahrer schlechter platziert haben. So kam Gerit Meyer wohl auch am Kraftwerk zu Fall und 13 Plätze hinter Günter ins Ziel, Christian Schrot war in den Zielsturz verwickelt und kam wenn überhaupt auf einem hinteren Platz in die Wertung. Auch Nino Ackermann, der 35 km vor dem Ziel, nach seinem Ausreißversuch, ziemlich platt war, ist in den Ergebnislisten nicht zu finden. Ich profitierte davon ebenfalls (sowie der Nichtteilnahme einiger Bergspezialisten in Leipzig) und dürfte mich in die Top Ten der GCC-Wertung verbessert haben.


In sechs Wochen startet die Rundenhatz am Hockenheimring. Kürzeres Rennen, breitere Straße, noch flacher. Wir werden unsere Stärken eher in Dresden, am Nürburgring und in Bochum ausspielen können. Jetzt ist erst einmal Rennpause, die einige Teamfahrer zum zweiten Formaufbau, der neuen Runde beim GP Triberg und Zeitfahrwettbewerben beim Deutschland Grand Prix in Bad Saulgau und bei der Lohmar Challenge nutzen werden.


Gruß
Holger


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(Text: Holger Koopmann )


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